Vereinsrecht vs. Vereine
- Joost Schloemer (Admin)
- 9. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Vereinsrecht vs. Vereine | Vereine funktionieren – bis es ernst wird
Viele Vereine arbeiten seit Jahren erfolgreich, ohne je juristischen Beistand gebraucht zu haben. Satzungen, Mitgliederversammlungen, Protokolle – alles läuft, mehr oder weniger.

Doch wenn plötzlich ein Vorstandswechsel ansteht, eine Gemeinnützigkeit gefährdet ist oder Konflikte entstehen, zeigt sich:
Vereinsrecht ist kein Beiwerk, sondern Fundament.
Und genau hier entsteht ein Spannungsfeld: zwischen dem oft informellen Handeln im Alltag und dem formalen Rahmen, den das Vereinsrecht vorgibt.
Vereinsrecht kennt keine Ehrenamtspraxis
Das Problem: Das Vereinsrecht ist alt. Es ist abstrakt. Und es kennt die gelebte Realität von Engagement nicht.Was in §26 BGB geregelt ist, mag eindeutig klingen – ist es aber nicht, wenn der Vorstand aus drei Personen besteht, die sich nebenberuflich durch komplexe Förderanträge und Datenschutzfragen kämpfen.
Die Praxis kennt Grauzonen, das Gesetz nicht.U
nd dazwischen? Schweigen. Oder Stillstand.
Der bdvv als Brücke: zwischen Lebenswirklichkeit und Gesetz
Der bdvv betritt genau diesen Zwischenraum – nicht nur als Übersetzer zwischen Paragraf und Praxis, sondern als aktiver Treiber. Wir bringen nicht nur juristische Expertise in den Diskurs ein, sondern bauen Brücken zwischen Vereinen und ihren rechtlichen Strukturen.
→ durch Schulungsformate,→ durch Handreichungen,→ durch datensichere Tools und→ durch konkrete Unterstützung im Fall der Fälle.
Unser Ziel: Rechtssicherheit ohne Verunsicherung. Klarheit ohne Bürokratendeutsch. Und das alles gemeinwohlorientiert und pro bono, wo immer es möglich ist.
Warum das Thema politisch ist
Was selten offen gesagt wird: Vereinsrecht ist keine technische Materie – es ist politisch.Denn es regelt die Grundlage zivilgesellschaftlichen Handelns.Wer hier nicht auf Augenhöhe berät, sondern mit Formalien überfordert, schwächt das Ehrenamt. Deshalb ist es eine Frage der Demokratie, ob Vereine Zugang zu verständlichem, verlässlichem und unterstützendem Vereinsrecht haben – oder nicht.
Der bdvv sieht sich hier in der Pflicht. Und wir nehmen diese Rolle ernst – als Sprachrohr, als Strukturgeber und als digitale Plattform, die Wissen in Handlung überführt.
Recht braucht Kontext – und Vertrauen
Vereine brauchen kein neues Recht. Sie brauchen besseren Zugang dazu.Der bdvv schafft diesen Zugang – nicht durch Paragraphenreiterei, sondern durch Kontext, Begleitung und praktische Lösungen.
Denn nur wenn Vereinsrecht in der Lebenswirklichkeit ankommt, bleibt das Ehrenamt stark – und die Demokratie lebendig.
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