JS/vereine vs. JS/deutschland
- Joost Schloemer (Admin)
- 9. Mai
- 2 Min. Lesezeit
JS/vereine vs. JS/deutschland | Co-Branding auf Augenhöhe, aber mit unterschiedlicher Sprache
Wenn es um Reichweite geht, sind beide stark. Doch die Wege dahin unterscheiden sich – grundlegend.
Im bdvv beobachten wir mit Interesse, wie sich Anbieter wie JS/deutschland und JS/vereine im Umfeld von Broschüren, Filmen und digitalen Paketen positionieren. Beide haben Reichweite, beide bieten technische Qualität – aber sie sprechen völlig unterschiedliche Sprachen, weil sie auf unterschiedliche Zielgruppen treffen.
Die Bühne: Deutschland – mit starker Außenwirkung
JS/deutschland steht für professionelle Werbeformate mit hoher Sichtbarkeit – sei es in Wirtschaftsförderungen, kommunalen Kontexten oder regionalen Branchenkampagnen.
Hier ist Co-Branding häufig imagegetrieben:
Ein starker Auftritt, verknüpft mit Logos, Testimonials und klassischem Anzeigenumfeld. Die Zielsetzung: Vertrauen aufbauen über Inszenierung, Reichweite schaffen durch starke optische Präsenz.
Für viele Unternehmen mit klarem Außenfokus funktioniert das gut. Der Aufwand lohnt sich dort, wo Wirkung durch Inszenierung zählt – und wo Werbeäquivalenz in Zahlen gemessen wird.
Die Bühne: Vereine – mit Fokus auf Gemeinschaft und Kontext
JS/vereine hingegen betritt eine andere Arena. Hier geht es nicht um Werbeformate im klassischen Sinne, sondern um Teilnahme an relevanten Themen. Das heißt: Marken treten nicht als Sponsor auf, sondern als Mitgestalter eines inhaltlichen Rahmens, in dem Vertrauen nicht durch Sichtbarkeit entsteht – sondern durch Nähe und Substanz.
Denn Vereinsakteure denken anders: Sie suchen Orientierung, keine Werbung. Sie reagieren auf Nutzen, nicht auf Claims. Und sie agieren im Netzwerk, nicht im Markt.
Co-Branding ≠ Sponsoring
Der zentrale Unterschied liegt also nicht im Format, sondern im Verhältnis zwischen Inhalt und Marke.Während JS/deutschland klassisch mit Anzeigenraum operiert, öffnet JS/vereine redaktionelle Räume, in denen Marken eingebettet werden. Nicht als bloßer Absender, sondern als relevanter Gesprächspartner.
Diese Verschiebung mag subtil wirken, ist aber entscheidend. Denn: Co-Branding im Vereinskontext funktioniert nur, wenn sich die Marke in den Diskurs integriert – nicht wenn sie ihn nur „sponsert“.
Der bdvv sieht beide Ansätze – aber mit klarem Kompass
Wir beim bdvv sehen beide Plattformen auf Augenhöhe. Aber wir verwechseln sie nicht.Denn unsere Arbeit mit und für Vereine zeigt täglich: Kommunikation funktioniert dort nur, wenn sie anschlussfähig ist – thematisch, sprachlich, kulturell.
Deshalb setzen wir selbst konsequent auf redaktionelles Co-Publishing statt Anzeigen. Nicht aus Ablehnung gegenüber Werbeformaten – sondern aus Überzeugung, dass die gemeinwohlorientierte Welt andere Zugänge braucht.
Fazit: Gemeinsame Sache machen heißt, den Kontext verstehen
Co-Branding im Vereinswesen verlangt keine neuen Budgets, sondern neue Denkweisen. Wer sich darauf einlässt, profitiert nicht nur von Sichtbarkeit – sondern von Relevanz.Denn wo Glaubwürdigkeit gefragt ist, zählt nicht die Fläche – sondern der Kontext, in dem man erscheint.
JS/deutschland oder JS/vereine?Für den bdvv gilt: Beide haben ihren Platz. Aber nur einer kennt unsere Sprache.
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